Dialog-Format „Faktencheck Ernährung“ am KErn
Online Live-Talk zum Thema Lebensmittelverschwendung: Was können wir jetzt tun?

Kulmbach/Freising, 15.09.2022: Steigende Preise, Missernten und Lieferengpässe machen längst deutlich: Wir haben nichts zu verschwenden. Trotzdem werden bundesweit rund 6,7 Mio. Tonnen Lebensmittel entsorgt, die noch verwertbar wären. Den größten Anteil daran haben private Haushalte, es folgen zu etwa gleichen Teilen verarbeitende Industrie und Landwirtschaft. Können wir es uns in Zukunft noch leisten, Essen wegzuwerfen? Wie kommt es überhaupt dazu, was sind die größten Fallen? Wo liegen Potenziale, um zu sparen, was können einzelne Bürger tun? Diese Fragen will die neue Folge des digitalen Dialog-Formats „Faktencheck Ernährung“ klären. Durchgeführt wird der Online-Talk zum Thema „Lebensmittelverschwendung: Was können wir jetzt tun?“ am 29.9.22 vom Kompetenzzentrum für Ernährung (KErn).

Zu Gast am 29.9. ist Nachhaltigkeitsexperte und Ernährungswissenschaftler Dr. Malte Rubach, aktuell Leiter des Bereichs Wissenschaft am Kompetenzzentrum für Ernährung (KErn). Er beschäftigt sich seit 2012 am Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten mit den Themen „Lebensmittelverschwendung vermeiden“ und „Lebensmittelwertschätzung“. Seit 2016 koordiniert Dr. Malte Rubach das Bündnis „Wir retten Lebensmittel!“ in Bayern.

Der einstündige Online-Talk ist offen für interessierte Bürgerinnen und Bürger, Zielgruppe sind nicht Ernährungsprofis, sondern Menschen, die mehr über Ernährung und Ernährungsforschung wissen möchten. Jede Frage ist erlaubt, die Moderation übernimmt Johanna Bayer, Wissenschaftsjournalistin und Redakteurin KErn, Bereich Wissenschaft.

Damit alle zu Wort kommen, ist die Teilnehmerzahl auf 30 begrenzt. Wer mitreden möchte, kann sich online über die KErn-Homepage anmelden, die Teilnahme ist kostenfrei.

Hintergrund zum neuen Live-Talk am KErn


Die Pilotfolge des Faktenchecks Ernährung startete am 7.7.2022 das erste Mal mit Publikum. In diesem Live-Gesprächsformat will das KErn den Dialog mit interessierten Bürgern fördern: „Angesichts der Flut an Informationen und der Tatsache, dass sich vor allem in den sozialen Medien so viele selbsternannte Expertinnen und Experten tummeln, ist es schwer bis unmöglich, sich eine eigene, differenzierte Meinung zu bilden“, so Ernährungsministerin Michaela Kaniber in ihrem Grußwort zur ersten Folge des Faktenchecks Ernährung am 7.7.2022.

Mit dem eigenen Online-Talk leistet das KErn einen Beitrag zur offenen wissenschaftsbasierten Debatte. Interessierte Bürgerinnen und Bürger haben darin die Gelegenheit, mit echten Experten ins Gespräch zu kommen.

Das Konzept: eine Fachperson, ein aktuelles Thema, eine Stunde mit spannenden Fragen, ob zu Trendfood, Gesundheitsversprechen rund um Essen oder zu angeblich widersprüchlichen Studien aus der Ernährungswissenschaft. Die Themen der Reihe reichen in loser Folge von einzelnen Lebensmitteln über Hypes und Diäten bis zu Klimaschutz und Nachhaltigkeit in der Ernährung.

Für Mitte November 2022 ist die nächste Folge des „Faktenchecks“ geplant, Details zu Thema und Expertin finden Sie ab Oktober auf der Webseite des KErn.