Rezept des Monats: Juni 2022
Kaspressknödel mit Selleriesoße

Foto Gericht Kaspressknödel mit Selleriesoße, garniert mit lila Blüte

© KErn

Zutaten für 4 Personen:

Knödel:
8-10 Semmeln (z. B. aus Weizenmehl) als Knödelbrot
3 Eier
Salz, Pfeffer
ca. 150 g geriebener Gouda
lauwarme Milch nach Bedarf
Rapsöl oder Butterschmalz zum Ausbacken

Selleriesoße:
1 große Zwiebel
ca. 200 g Sellerie
1 Karotte
½ l Gemüsebrühe
100 g Schmand oder Milch
evtl. Salz und Pfeffer

Zubereitung

Knödel

  • Alle Zutaten für den Knödelteig durchkneten, ca. 30 Minuten ziehen lassen, nochmals durchkneten – etwas weicher halten als Semmelknödel.
  • Taler formen und in Rapsöl oder Butterschmalz in der Pfanne hellgelb ausbacken.

Selleriesoße

  • Gemüse grob würfeln, Zwiebeln in Rapsöl anschwitzen, Sellerie und Karotte zugeben und mitdünsten, bis es zu bräunen beginnt.
  • Nun ablöschen und ca. 30 Minuten köcheln lassen, pürieren, wenn nötig mit Stärke etwas abbinden und mit Schmand oder Milch verfeinern, nicht mehr kochen.
  • Nachwürzen, wenn nötig.
Nährwertangaben pro Portion (bei 4 Portionen):

Energie (kJ) 2.545
Energie (kcal) 610
Eiweiß (g) 27,5
Fett (g) 26
Kohlenhydrate (g) 64
Ballaststoffe (g) 6,75

Wissenswertes über Milch

Milch und Milchprodukte sind in 42 Ländern der Erde wichtige Bestandteile der täglichen Ernährung und eine bedeutende Quelle für eine ganze Reihe von Vitaminen und Mineralstoffen. Hervorzuheben sind die Vitamine B2 und B12 sowie der Mineralstoff Kalzium und die Spurenelemente Zink und Jod. 27 % der Vitamine B2 und B12 werden über den Verzehr von Milchprodukten aufgenommen, beim Mineralstoff Kalzium sind es fast 50 %. Kalzium und Vitamin B2 sind zwar auch in pflanzlichen Lebensmitteln enthalten, aus Milch sind sie für den menschlichen Körper aber besonders leicht nutzbar.

Epidemiologische Studien bringen den „heute üblichen“ Verzehr von Milch und Milchprodukten überwiegend mit positiven Eigenschaften für die Gesundheit in Verbindung. Die von der deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfohlenen 200 bis 250 g Milch und Milchprodukte sowie 50 bis 60 g Käse sollten deshalb für eine ausgewogene und gesunde Ernährung eingehalten werden.
Bayerische Alpenmilch

Auch heute noch gibt es in den bayerischen Alpen viele Almhütten, die sogenannten Kaser. Diese werden während des etwa 100 Tage andauernden Almsommers traditionell bewirtschaftet und prägen seit Jahrhunderten Landschaft und Kultur. Viele Konsumenten nehmen an, dass „Alpenmilch“ aus dieser Gegend stammt. In einer Kartographierung des Bayerischen Landwirtschaftsministeriums ist die Bergregion der bayerischen Alpen jedoch relativ schmal. Das Münchner Umland gehört schon nicht mehr zum voralpinen Hügelland. Trotzdem wird auch Milch aus dieser Region teilweise als „Alpenmilch“ angeboten.

Das bayerische Landwirtschaftsministerium hat 2011 ausgerechnet, wie viel Milch aus den Bergregionen kommt: vier bis fünf Prozent. Je weiter der Begriff „Alpen“ gefasst wird, desto höher der Anteil der Milch aus dieser Region: ganze 17 bis 19 Prozent sind es, wenn das Alpenvorland hinzugerechnet wird bzw. sogar 31 bis 34 Prozent, wenn die voralpine Hügellandschaft berücksichtigt wird. „Alpenmilch“ ist also eine Frage der Definition, denn rechtlich ist der Begriff nicht geschützt.
Futter entscheidend für Qualität der Milch

Mittlerweile ist durch zahlreiche Studien belegt, dass die Fütterung maßgeblich ist für die Qualität der Milch. Milch von Kühen, die auf Bergweiden grasen, ist tatsächlich etwas Besonderes. Denn Kühe, die viel Gras und Kräuter fressen, geben Milch, die viel mehr ungesättigte Fettsäuren enthält. Und diese Fettsäuren sind sehr wichtig für unsere Ernährung und Gesundheit.

Überblick über die aktuelle wissenschaftliche Literatur zur Milch Externer Link

Rezept und mehr

Titelbild Rezeptkartensammlung Coaching Kitas und Schulen

© KErn

Das Rezept stammt von der Kindertagesstätte St. Martin, Neukirchen und wurde in der Rezeptkartensammlung 2022 "Sehen, riechen, schmecken - Lieblingsessen entdecken" der Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung Bayern veröffentlicht.

Rezeptkartensammlung "Sehen, riechen, schmecken - Lieblingsessen entdecken" Externer Link