Rezept des Monats: September 2022
Karpfenchips mit Leindottermayonnaise

Teller mit gebratenem Karpfen auf blauem Teller und selbstgemachter Mayonnaise m Töpfchen

© KErn

Zutaten für 4 Personen:

Karpfenchips:
400 g Karpfenfilet entgrätet
150 g Mehl
Salz, Pfeffer, Zitrone, Paprikapulver, Rapsöl zum Ausbacken

Leindottermayonnaise:
130 ml Leindotteröl
1 Ei
1 TL Senf
3 EL Naturjoghurt
1 EL frisch gehackte Petersilie
2 TL frischer Dill
2 Essiggurken
Zitronensaft, weißer Pfeffer, Salz

Zubereitung

  • Das Karpfenfilet in Streifen von 0,5 cm schneiden, mit den Gewürzen mischen und in Mehl wenden. In Rapsöl knusprig ausbacken und kurz auf einem Papierküchentuch abtropfen lassen.
  • Für die Mayonnaise Ei, Senf, Gewürze und Zitrone mit einem Mixstab aufschlagen. Während des Schlagens langsam das Öl einfließen lassen, bis die Masse dickcremig wird. Naturjoghurt, feingehackte Kräuter und die gewürfelten Gewürzgurken untermischen.
  • Gemeinsam mit den Karpfenchips servieren, dazu passt ein leichter Blattsalat oder Salzkartoffeln.
Nährwertangaben:
Pro Portion bei 4 Portionen:

Energiewert: 563 kcal, 2359 kj
Eiweiß: 25,4 g
Fett: 39 g
Kohlenhydrate: 27,9 g
Ballaststoffe: 1,2 g

Tipp:

  • Der erbsenartige Geschmack von Leindotter ergänzt gedünstetes Gemüse ebenso wie Gerichte in der kalten Küche. Leindotteröl ist wie Leinöl ideal zu Pellkartoffeln mit Quark und besonders empfehlenswert in Kombination zu Fisch.
  • Der Karpfen und das Leindotteröl sind Genuss Schätze Bayerns. Gerade deshalb ist die Kombination ein außergewöhnliches kulinarisches Erlebnis und in der fränkischen Küche ein unbedingtes „Muss“.

Wissenswertes zum Karpfen

Forelle, Saibling und vor allem Karpfen sind in der fränkischen Region am häufigsten auf dem Speiseplan zu finden. Diese Süßwasserfische weisen alle gesundheitsfördernden Nähr- und Wirkstoffe auf, die zum Wohlbefinden des Menschen beitragen.

Die häufig ausgesprochene Ernährungsempfehlung von 0,3 g EPA/DHA* pro Tag wird bereits mit einer wöchentlichen Fischmahlzeit von z. B. 200 g Forellen- oder Saiblingsfilet gedeckt.

Auch der in Franken beliebte Karpfen steht in keiner Weise den Inhaltsstoffen seiner Süßwasserkollegen nach, der Fettanteil des Fisches ist abhängig von seiner Fütterung. Der natürliche Fettanteil liegt, ähnlich wie bei der Forelle bei ca.4–5 %.

Die Frische der regionalen Süßwasserfische – am besten frisch aus Teich, Fluss oder See – und die kurzen Transportwege machen alle Arten zu wertvollen- und gesundheitsförderlichen Lebensmitteln.
Wie hole ich das Beste aus dem Fisch heraus?

Ob Braten, Backen, Dünsten oder Dämpfen, Kochen, Pochieren (Garziehen in heißer Flüssigkeit) oder Grillen – alle Garmachungsmethoden sind für Fische geeignet.

Achten Sie bei Dünsten oder Pochieren darauf, dass das Wasser nur leicht siedet. Wenn es zu stark kocht, kann der Fisch zerfallen. Zum fettfreien Dünsten können Sie den Fisch mit Kräutern in eine Alu- oder Bratfolie legen. Sie soll geschlossen sein, aber noch ein Luftpolster um den Fisch lassen. Das Päckchen können Sie dann im Backofen garen. Zum Fisch passen Kräuter und Gewürze wie Basilikum, Dill, Curry, Thymian, Pfeffer, Senf, Senfkörner, Ingwer und Knoblauch.

Vor allem der Karpfen hat es den Franken in den klassischen Karpfenmonaten mit der Endung „r“ angetan. Auch hier gibt es die vielfältigsten Verwendungsmöglichkeiten: ob klassisch als Filet, im Ganzen gebacken, oder auch mal als Burger, Karpfenchips oder geräuchert – er ist immer ein Genuss!

*Quelle:

LfL Fischerei Externer Link

Rezept und mehr

Titelbild des Kompendiums Pflanzliche Öle

Das Rezept stammt aus dem KErn-Kompendium "Bayerische pflanzliche Speiseöle: Heimischer Reichtum – Flüssiges Gold". 

Zum Kompendium "Bayerische pflanzliche Speiseöle" pdf

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