Die Zukunft der Ernährung – Disruptionen und alternative Proteinquellen
Egal ob Tierwohl, Klimaschutz oder Gesundheit: Ernährung dreht sich heute längst nicht mehr nur um den Geschmack. Auch die wachsende Weltbevölkerung und veränderte Essgewohnheiten führen dazu, dass alternative Proteinquellen und Innovationen in der Lebensmittelproduktion an Bedeutung gewinnen. Doch welche nutzbaren Alternativen gibt es eigentlich? Und inwieweit könnten neuartige Lebensmittel und Technologien die Land- und Ernährungswirtschaft maßgeblich verändern? Mit diesen Fragen hat sich das KErn zusammen mit dem Cluster Ernährung innerhalb neuster Studien beschäftigt.
Literaturstudie „Alternative Proteinquellen“
Quelle: KErn/ Cluster Ernährung
Die Literaturstudie „Zukunft Ernährung - Alternative Proteinquellen" beschäftigt sich mit spezifischen alternativen Proteinen, den damit einhergehenden Vor- und Nachteilen sowie Chancen und Herausforderungen. Untersucht werden u. a. pflanzliche Quellen wie Leguminosen, tierische Quellen wie Insekten oder Zellkulturen sowie viele weitere Alternativen, zu denen auch Mikro- und Makroalgen, Pilze, Bakterien und Hefen zählen.
Für jede alternative Proteinquelle beleuchtet die Literaturstudie die Aspekte Nachhaltigkeit sowie gesundheitliche Auswirkungen und identifiziert potenzielle Ersatzprodukte. Limitierende Faktoren wie kulturelle/regionale Unterschiede und Anforderungen, Kosten und Aufwand sowie die Akzeptanz der Verbraucher werden ebenfalls berücksichtigt.
Szenarienstudie „Disruptionen“
Quelle: KErn/ Cluster Ernährung
Inwieweit haben neue Technologien und alternative Proteinquellen das Potenzial, die Land- und Ernährungswirtschaft grundlegend zu verändern? Diese Frage untersucht der Cluster Ernährung am Kompetenzzentrum für Ernährung (KErn) in der neuesten Szenarienstudie „Disruptionen“. Diese umfasst 10 disruptive Szenarien, die mögliche zukünftige Entwicklungen beschreiben und von einem Expertenteam beurteilt werden.
Die Szenarien sollen die Akteure für den zukünftigen Strukturwandel sensibilisieren, strategische Entscheidungen erleichtern und so die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit des Ernährungsstandorts Bayern nachhaltig stärken.