Nachbericht
Gemeinsam für die Region – der 3. GastroRegioTag in der Oberpfalz
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Regional, vernetzt, erfolgreich: Beim dritten GastroRegioTag kamen am 8. November 2023 über 80 Akteure im Natur-Wohlfühlhotel Brunner Hof in Arnschwang zusammen. Mit einem Mix aus praxisnahen Impulsvorträgen, Best Practices und direktem Austausch vor Ort war das Networking-Event auch dieses Jahr ein voller Erfolg – und bot damit die ideale Ergänzung zu den Online-Plattformen „RegioVerpflegung“ und „Wirt sucht Bauer“.
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Gemeinsam für heimische Gemeinschaftsverpflegung, Gastronomie und Landwirtschaft – mit diesem Motto stand der dritte GastroRegioTag erneut im Zeichen der Kooperation über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg. Dieses Mal lag der Fokus auf der Oberpfalz: Das Spektrum der Teilnehmenden erstreckte sich dabei über die Bereiche Erzeugung, Verarbeitung, Handel und Gastronomie bis hin zur Gemeinschaftsverpflegung.
Zu den Ehrengästen gehörten unter anderem Michael Multerer, Bürgermeister der Gemeinde Arnschwang, Peter Schmid, Bürgermeister des Genussdorfs Eppenschlag und Rosemarie Maier, Kreisbäuerin des Kreisverbands Cham.
Zu den Ehrengästen gehörten unter anderem Michael Multerer, Bürgermeister der Gemeinde Arnschwang, Peter Schmid, Bürgermeister des Genussdorfs Eppenschlag und Rosemarie Maier, Kreisbäuerin des Kreisverbands Cham.
Kräfte bündeln, Marken stärken: Vorträge und Impulse entlang der Wertschöpfungskette
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Nach einer herzlichen Begrüßung durch Andreas Brunner, Inhaber des Veranstaltungsortes „Brunner Hof“, und Christine Röger, Leiterin des KErn, stieg Christopher Spall direkt ins Geschehen ein. In seinem Impulsvortrag „Gemeinsam geht mehr: mit gebündelten Kräften zur starken Marke“ betonte der Brand Identity Consultant die Bedeutung bewusster Kooperationen für eine erfolgreiche Vermarktung. Ob mit einer Dachmarke oder gemeinsamen Markenbotschaftern: Starke Marken fungieren sinngebend und leisten einen Beitrag zum Gemeinwohl. Kooperationen bilden dabei die Basis für das Wachstum einer Marke – und verleihen den einzelnen Akteuren insgesamt mehr Gewicht.
So eingestimmt hatten die Teilnehmenden im Anschluss Gelegenheit, sich in einem von drei Parallelvorträgen genauer mit den Möglichkeiten und Herausforderungen ihres individuellen Marktsegments zu beschäftigen:
So eingestimmt hatten die Teilnehmenden im Anschluss Gelegenheit, sich in einem von drei Parallelvorträgen genauer mit den Möglichkeiten und Herausforderungen ihres individuellen Marktsegments zu beschäftigen:
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Melanie Ebner beliefert mit „Ebner’s Bioküche/Ebner’s Catering“ unter anderem Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung (GV). In ihrem Vortrag „Speiseplangestaltung – regional und saisonal“ zeigte sie praxisnahe Möglichkeiten auf, um hochwertige, nachhaltige und biologisch erzeugte Produkte mit den individuellen Herausforderungen der GV zu verknüpfen.
Jürgen Roßkopf brachte wertvolle Erfahrungswerte aus dem Bereich Direktvermarktung in der Landwirtschaft mit: Der Metzger und Landwirt vertreibt seine fränkischen Wurst- und Fleischspezialitäten gemeinsam mit drei weiteren Betrieben über die „Hofläden Gustenfelden“. Sein praxisorientierter Vortrag „Direktvermarktung in Kooperation“ gab spannenden Einblicke in die Hürden und Erfolge auf dem Weg zur gemeinsamen regionalen Dachmarke.
Jürgen Roßkopf brachte wertvolle Erfahrungswerte aus dem Bereich Direktvermarktung in der Landwirtschaft mit: Der Metzger und Landwirt vertreibt seine fränkischen Wurst- und Fleischspezialitäten gemeinsam mit drei weiteren Betrieben über die „Hofläden Gustenfelden“. Sein praxisorientierter Vortrag „Direktvermarktung in Kooperation“ gab spannenden Einblicke in die Hürden und Erfolge auf dem Weg zur gemeinsamen regionalen Dachmarke.
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Dr. Pablo Neder beleuchtete das Thema Markenbildung aus einer anderen Perspektive: Als Unternehmensberater hat sich der studierte Betriebswirt vor allem auf die Erarbeitung von Marken und ihrer Geschichten spezialisiert. In seinem interaktiven Vortrag „Mit wenig Aufwand zu einer einzigartigen-umsatzstarken Marke“ richtete er den Fokus vor allem auf die Herausforderungen kleinerer Betriebe. Hier gilt es vor allem, Alleinstellungsmerkmale zu finden – und diese zum Beispiel über Social Media zielgerichtet ohne großen Aufwand in Szene zu setzen.
Best Practice zum Anfassen: Das Natur-Wohlfühlhotel Brunner Hof in Arnschwang
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Mit dem Natur- und Wohlfühlhotel „Brunner Hof“ in Arnschwang war auch der Veranstaltungsort ein echtes Highlight: Als Best Practice ausgezeichneter bayerischer Küche zeigte Inhaber Andreas Brunner, wie er gemeinsam mit dem Verein „LandGenuss Bayerwald“ sein eindrucksvolles Gesamtkonzept aus Wellness-Hotel und Gastronomie etablierte. Von der Speisekarte mit detaillierten Herkunftsangaben bis zum recycelten Altholz als Baustoff kombiniert er dabei seit den 1960er Jahren regionale Produkte mit hochwertigem Ambiente und nachhaltigem Denken – und führt mit großem Engagement für die heimische Region einen kontinuierlich wachsenden Betrieb.
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Beim gemeinsamen Mittagessen konnten die Teilnehmenden das Vorreiter-Projekt Brunner Hof dann live in Aktion erleben: Mit einem vielfältigen Angebot an warmen und kalten Speisen wurde das Potenzial regionaler Produkte nicht nur durch eine exquisite Zubereitung spürbar – auch die detaillierte Kennzeichnung der verschiedenen Bezugsquellen beeindruckte sichtlich. So wurde sichtbar, wie sich durchdachte Logistik, handwerkliches Können und eine enge Zusammenarbeit in der Region optimal ergänzen.
„Servus, ich bin …“: Aktive Vernetzung beim Genuss Speed Meeting
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Gut gestärkt ging es im Anschluss in die persönliche Netzwerkarbeit: Beim Genuss-Speed-Meeting wurde im Abstand von jeweils fünf Minuten mehrfach der Sitzplatz gewechselt. Auf diese Weise bot sich auch jenseits des eigenen Tisches die Möglichkeit, sich mit anderen Akteuren in der Wertschöpfungskette auszutauschen. Dank zahlreicher anregender Gespräche stieß dieser Programmpunkt bei den Teilnehmenden auf regen Zuspruch – und ebnete so auch neuen Kooperationen und Geschäftspartnerschaften den Weg.
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Im letzten Vortrag des Tages lieferte Prof. Dr. Christian Fikar im schließlich noch einmal Inspiration für eine erfolgreiche Zusammenarbeit: Der Wissenschaftler von der Universität Bayreuth entwickelte gemeinsam mit dem Cluster Ernährung Logistikkonzepte zur Förderung regionaler Produkte in der bayerischen Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung. Als Beispiel diente dabei das Projekt „Digitaler Landgenuss“, das Andrea Alt vom Landratsamt Cham und Bastian Kühnel, Geschäftsführer Co-Founder der Online-Plattform „Regiothek“, vorstellten. Ziel des Projektes ist es, den Selbstversorgungsgrad und die Wertschöpfungskette in der Region im Bereich Gemüseanbau zu stärken. Die Vermarktung wird dabei durch einen B2B-Online- Marktplatz und ein gemeinsames Logistikkonzept erleichtert.
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Zum Ausklang der Veranstaltung hatten die Teilnehmenden noch einmal Gelegenheit, die Qualität regionaler Produkte live zu erleben: In zwei Probierecken gab es allerlei zu entdecken – von Apfelsaft und Ölen über Fisch und Backwaren bis hin zu Tofu oder Dinkelreis. Nach weiteren anregenden Gesprächen und einer inspirierenden Verkostung ging der Tag schließlich mit vielen neuen Eindrücken und gewinnbringenden Kontakten zu Ende.
Vernetzen leicht gemacht – vor Ort und online mit den Regio-Plattformen des KErn
Insgesamt fiel das Feedback zum GastroRegioTag durchweg positiv aus: Als lokales Event für die Region Oberpfalz bot die Veranstaltung eine ideale Ergänzung zum Konzept der Online-Plattformen „RegioVerpflegung“, „Wirt sucht Bauer“ und „Regionales Bayern“. Diese haben es sich zum Ziel gesetzt, Landwirtschaft, Gastronomie und Verbraucher im Sinne der regionalen Kooperation zusammenbringen. Die Vernetzungs- und Informationsportale bieten ihren Mitgliedern umfangreiche Such- und Präsentationsmöglichkeiten, um miteinander schnell in Kontakt zu kommen und genau den Geschäftspartner zu finden, welchen sie benötigen.
Insgesamt fiel das Feedback zum GastroRegioTag durchweg positiv aus: Als lokales Event für die Region Oberpfalz bot die Veranstaltung eine ideale Ergänzung zum Konzept der Online-Plattformen „RegioVerpflegung“, „Wirt sucht Bauer“ und „Regionales Bayern“. Diese haben es sich zum Ziel gesetzt, Landwirtschaft, Gastronomie und Verbraucher im Sinne der regionalen Kooperation zusammenbringen. Die Vernetzungs- und Informationsportale bieten ihren Mitgliedern umfangreiche Such- und Präsentationsmöglichkeiten, um miteinander schnell in Kontakt zu kommen und genau den Geschäftspartner zu finden, welchen sie benötigen.
Das KErn-Team bedankt sich bei seinen Kooperationspartnerinnen und -partnern:
- Claudia Dummer, Bereich Landwirtschaft des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Cham
- Magdalena Thurnhuber, Bayerischer Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA Bayern e.V. (BHG)
- Carmen Schmidhuber-Ebner, Heimatagentur im Sachgebiet 62 Beratung in der Land- und Hauswirtschaft, Ernährungsbildung der Regierung der Oberpfalz
- Anne Wurzbacher, Sachgebiet L2.3 GV am AELF Regensburg-Schwandorf
- Andrea Alt, Landratsamt Cham, Wirtschaftsförderung & Regionalmanagement, Digitaler LandGenuss
- Christina Brandhuber, Regionales-Bayern, Institut für Ernährungswirtschaft und Märkte (IEM) der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL)
Mehr zu unseren regionalen Online-Plattformen erfahren Sie hier:
Eindrücke vom GastroRegioTag 2023 finden Sie in unserer Bildergalerie: