Voller Einsatz für gute Ernährung
Drei Freisinger Einrichtungen luden zum Boys'Day ein
Freising, 04.04.25: Was ist drin in meinem Essen und wie wirken sich Lebensmittel auf den Körper aus? Mit diesen und anderen Fragestellungen befassten sich 15 Jugendliche im Alter von 14 bis 17 Jahren, die am 3. April am gemeinsamen Boys'Day-Angebot des Kompetenzzentrums für Ernährung (KErn) an der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft, der Technische Universität München (TUM) und des Leibniz-Instituts für Lebensmittel-Systembiologie an der Technischen Universität München (LSB) teilnahmen. Im Rahmen eines umfassenden Programms lernten die Jugendlichen die Berufe Ernährungswissenschaftler (Oecotrophologe), Lebensmittelchemiker und Ernährungsmediziner kennen.
Los ging es mit einem interaktiven Vortrag, bei dem Dr. Johanna Kreißl (LSB) und Dr. Oliver Frank (TUM) mittels Geruchs- und Geschmacksexperimenten den Arbeitsalltag eines Lebensmittelchemikers illustrierten. Anschließend erläuterte Christine Röger (KErn) welche Tätigkeiten ein Ernährungswissenschaftler/Oecotrophologe ausübt und forderte bei Sensorik-Experimenten die Sinne aller Teilnehmer heraus.
Stefanie Rutz und Angela Dietz (KErn) erklärten, warum Lebensmittel-Rettung so wichtig ist. Das erworbene Wissen konnten die Jungs gleich im Anschluss bei einem Escape Game anwenden. Zum Abschluss veranschaulichte Prof. Thomas Skurk (TUM) mit seinem Team, womit sich ein Ernährungsmediziner befasst und führte Bioelektrische Impedanzanalysen durch.
Bildquelle: LSB/Gisela Olias
Das Kompetenzzentrum für Ernährung (KErn) bündelt Informationen rund um Ernährung aus Wissenschaft und Praxis. Gemeinsam mit allen Akteuren der Wertschöpfungskette entwickelt das KErn-Team Lösungen für das Ernährungssystem der Zukunft. So machen wir uns stark für gutes Essen – gesund, nachhaltig und genussvoll.
Der Hauptsitz befindet sich in Kulmbach, ein zweiter Standort in Freising-Weihenstephan.
Das KErn wurde 2011 gegründet und ist ein Institut der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) im Ressort des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus (StMELF). Weitere Informationen finden Sie unter:
Das Leibniz-Institut für Lebensmittel-Systembiologie an der Technischen Universität München besitzt ein einzigartiges Forschungsprofil an der Schnittstelle zwischen Lebensmittelchemie & Biologie, Chemosensoren & Technologie sowie Bioinformatik & Maschinellem Lernen. Weit über die bisherige Kerndisziplin der klassischen Lebensmittelchemie hinausgewachsen, leitet das Institut die Entwicklung einer Systembiologie der Lebensmittel ein. Sein Ziel ist es, neue Ansätze für die nachhaltige Produktion ausreichender Mengen an Lebensmitteln zu entwickeln, deren Inhaltsstoff- und Funktionsprofile an den gesundheitlichen und nutritiven Bedürfnissen, aber auch den Präferenzen der Verbraucherinnen und Verbraucher ausgerichtet sind. Hierzu erforscht es die komplexen Netzwerke sensorisch relevanter Lebensmittelinhaltsstoffe entlang der gesamten Wertschöpfungskette mit dem Fokus, deren physiologische Wirkungen systemisch verständlich und langfristig vorhersagbar zu machen. Das Leibniz-Institut ist ein Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft, die 96 selbständige Forschungseinrichtungen verbindet.
Die Technische Universität München (TUM) ist mit rund 700 Professuren, 53.000 Studierenden und 12.000 Mitarbeitenden eine der weltweit stärksten Universitäten in Forschung, Lehre und Innovation. Ihr Fächerspektrum umfasst Informatik, Ingenieur-, Natur- und Lebenswissenschaften, Medizin, Mathematik sowie Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Sie handelt als unternehmerische Universität und sieht sich als Tauschplatz des Wissens, offen für die Gesellschaft. An der TUM werden jährlich mehr als 70 Start-ups gegründet, im Hightech-Ökosystem München ist sie eine zentrale Akteurin. Weltweit ist sie mit dem Campus TUM Asia in Singapur sowie Büros in Brüssel, Mumbai, Peking, San Francisco und São Paulo vertreten. An der TUM haben Nobelpreisträger sowie Erfinderinnen und Erfinder wie Rudolf Diesel, Carl von Linde und Rudolf Mößbauer geforscht. 2006, 2012 und 2019 wurde sie als Exzellenzuniversität ausgezeichnet. In internationalen Rankings wird sie regelmäßig als beste Universität in der Europäischen Union genannt.