Ernährung im Wandel – KErn-Newsletter 10/24

Zahl des Monats: 30 % weniger Fleisch und Wurst verzehrt die bayerische Bevölkerung heute.

Liebe Leserinnen und Leser,

Veränderung ist ein wichtiger Teil unseres Lebens. Unsere Umwelt wandelt sich und wir müssen uns immer wieder an neue Gegebenheiten anpassen. Das gilt auch für unsere Ernährung. Insbesondere angesichts steigender Bevölkerungszahlen und des Klimawandels stellt sich die Frage, wie wir uns auch künftig nachhaltig, gesund und genussvoll ernähren können.

Aber was und wieviel essen wir in Bayern und wie gesund ernährt sich Bayern überhaupt? Diese und weitere Fragen beantwortete die repräsentative Bayerische Ernährungsstudie. Deren positive Nachricht: Seit der letzten Erhebung vor gut 20 Jahren essen die Verbraucherinnen und Verbraucher wesentlich gesünder. Aus der Studie geht unter anderem hervor, dass der Verzehr von Fleisch und alkoholischen Getränken bei Erwachsenen in Bayern deutlich gesunken ist.

Dennoch es gibt noch immer jede Menge zu tun: Das KErn setzt sich deshalb mit seinem vielfältigen Angebot dafür ein, unsere Ernährung entlang der gesamten Wertschöpfungskette noch besser zu machen. Lassen Sie sich inspirieren und wagen Sie mit uns den Schritt in eine nachhaltigere, gesündere und genussvollere Zukunft!

Viel Freude beim Lesen wünscht Ihnen Ihre KErn-Redaktion.

Sie haben Lob, Kritik, Anregungen oder Fragen zu unserem Newsletter? Dann freuen wir uns auf Ihre Nachricht unter: Redaktion@KErn.bayern.de
 

Frisch auf den Tisch: Neues vom KErn

Fachkongress am 20./21. November 2024 in München
Über den Tellerrand: Ernährungssysteme mit Zukunft – Nur noch wenige Tickets verfügbar!

Collage aus Figuren mit Teller-Köpfen, die sich über Ernärhung unterhalten

© KErn/Zwetschke

Nachhaltiger, gesünder, genussvoller - so wünschen wir uns die Ernährung der Zukunft. Doch wie lässt sich dieser Anspruch in der Praxis umsetzen? Um diese Frage zu beantworten, richtet das KErn zusammen mit der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) und dem Cluster Ernährung zum Fachkongress "Über den Tellerrand: Ernährungssysteme mit Zukunft" am 20./21. November in München aus. In interdisziplinären Workshops und Diskussionsrunden wir gemeinsam mit Akteuren aus der gesamten Wertschöpfungskette sowie hochkarätigen Speakern aus Wissenschaft und Praxis nach wegweisenden Impulsen für die Ernährung von morgen.

Leider sind keine Tickets für den Kongress mehr verfügbar. Sie können aber den Kongress via Online-Live-Stream verfolgen: Seien Sie digital mit dabei!   Mehr

Was isst Bayern?
Das sind die Ergebnisse der Bayerischen Ernährungsstudie

Titelblatt der Broschüre "Was isst Bayern?"

© StMELF/Metronom

Was isst Bayern? Wie viel isst Bayern? Und wie gesund und nachhaltig is(s)t Bayern? Die Bayerische Ernährungsstudie gibt Antworten. Rund 20 Jahre nach der letzten Erhebung liefert die repräsentative Studie erstmals wieder verlässliche Daten zu den Verzehrgewohnheiten und dem aktuellen Ernährungszustand der bayerischen Bevölkerung. Am 21. Oktober 2024 stellte Staatsministerin Michaela Kaniber gemeinsam mit dem Team aus Experten des KErn, der Technischen Universität München (TUM) und der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) die Ergebnisse der Studie in München vor. Die Ergebnisse der Studie finden Sie hier:  Mehr

Eine Zusammenfassung der Studienergebnisse finden Sie in der Broschüre „Was isst Bayern?“. Hier geht es zum Download:

Broschüre: „Was isst Bayern? – Bayerische Ernährungsstudie pdf 4,4 MB

Folge 2 - Jetzt anhören!
Podcast Gemeinsam.Lebensmittel.Feiern: Pioniere der Verarbeitung

Füllhorn mit Lebensmitteln und Gäste der zweiten Folge des Podcasts

© KErn

Lebensmittelrettung geht uns alle an: Allein Bayern enden im Durchschnitt pro Person und Jahr 70 Kilogramm Essen im Abfall. Doch es geht auch anders! In der zweiten Folge unserer Podcastreihe "Gemeinsam.Lebensmittel.Feiern" stellen wir zwei Pioniere aus der Verarbeitung vor, die mit innovativen Ideen und Erfindergeist Lebensmittel retten: Bäckermeister Stefan Geisenhofer aus Freising gibt altbackenem Brot eine zweite Chance und hat zudem ein ausgeklügeltes Warenwirtschaftssystem eingeführt, um Ressourcen zu sparen. Studentin Denise Ilogu macht gemeinsam mit Kommilitonen eine Milchalternative aus Biertreber, der als Reststoff in der Brauerei anfällt. Alle Folgen gibt es wie immer auf der KErn-Homepage oder auf den gängigen Plattformen.   Mehr

Neues KErn-Kompendium
Alte Getreideschätze – Ursprünglich. Genussreich. Kostbar.

Titelbild des Kompendiums Alte Getreideschätze

© KErn/LfL/Moser

Die Nachfrage nach Produkten aus regionalem, ursprünglichem Getreide ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Einige Arten und Sorten haben den Sprung aus der Nischenkultur herausgeschafft. Der Grund liegt auf der Hand: Denn Produkte aus "Alten Getreidearten und -sorten" sind Raritäten mit besonderen Eigenschaften. Das neueste KErn-Kompendium "Alte Getreideschätze" befasst sich mit der Wiederentdeckung und den Potenzialen dieser alten Getreidearten und frühen Landsorten - und zeichnet den Gesundheitswert sowie die Verwendungsmöglichkeiten mithilfe neuester Studien- und Forschungsergebnisse nach.   Mehr

KErn unterwegs: Termine

25.11.2024: GastroRegioTag in Niederbayern

Logo Genuss Bayern, Bund Möhren, Detailfoto bei der Essensausgabe und Schriftzug Heimat des Guten

© KErn

Am 25. November 2024 geht der GastroRegioTag in die vierte Runde! Unter dem bewährten Motto "Gemeinsam für heimische Gemeinschaftsverpflegung, Gastronomie und Landwirtschaft" kommt die erfolgreiche Veranstaltung in diesem Jahr nach Niederbayern - und bietet neben spannenden Impulsen aus der Praxis wieder vielseitige Möglichkeiten zum Netzwerken und Austauschen. Weitere Infos, das vollständige Programm und den Link zur Anmeldung gibt es hier:   Mehr

10.12.24: Bio und regional in der Gemeinschaftsverpflegung – Einkauf im Blick mit der Einkaufsanalyse

Gesprächsaustausch in einer Küche mit Küchenchef und zwei Personen

© PantherMedia/HighwayStarz

Sie möchten den Status Quo Ihres Einsatzes von regionalen und ökologischen Produkten ermitteln? Unsere Einkaufsanalyse gibt Ihnen die Möglichkeit, Ihren Wareneinsatz zu überprüfen. Mit Bestimmung der Anteile verschiedener Produktqualitäten am Gesamtwareneinsatz erhalten Sie einen guten Überblick über Ihre aktuelle Waren- und Lieferstruktur. In unserer Online-Infoveranstaltung stellen wir Ihnen die Einkaufsanalyse vor und erläutern Ihnen Schritt für Schritt die Funktionsweise. Hier geht es zur Anmeldung:  Mehr

Wissen in Sicht: Neues vom Ernährungsradar

E-Test
Zukunftsszenario: Abnehmen mit der „Gen-Diät“?

Blaue Petrischale mit Pipette steht auf Bild von Gensequenzen

© pogonici/Panthermedia

Schnelle Erfolge, ganz ohne Verzicht: Bei der "Gen-Diät" soll über den individuellen "Bauplan" des Körpers der Stoffwechsel analysiert werden. Die Idee: Stäbchen in den Mund, ins Labor schicken - und schon erfahre ich, wie die für mich perfekte Ernährungsweise oder Abnehm-Strategie aussieht. Aber kann es wirklich so einfach sein? Und was sagen Experten aus dem Bereich personalisierte Ernährung und Genetik zu diesen Angeboten? Der Ernährungsradar hat sich die wissenschaftlichen Hintergründe der Gen-Diät in einem E-Test genauer angesehen. Hier sind die Fakten:   Mehr

Frisch und saisonal aus Bayern: Unser Gemüse des Monats - Pastinake

Pastinake, Saison: Oktober bis März, enthält: Kalium, Folat, Vitamin C & E, Ballaststoffe


Die Pastinake ist im Herbst und Winter einer unserer Lieblinge auf dem Teller. Die weiße bis gelbliche Wurzel ähnelt in ihrer Form der Karotte, hat kann aber bis zu 40 cm lang und 1,5 kg schwer werden. Bis ins 18. Jahrhundert gehörte sie in Europa zu den am meisten angebauten Wurzelgemüsen, geriet jedoch mit der Einführung von Kartoffeln und Möhren zunehmend in Vergessenheit. Dank ihres süßlich-nussigen Aromas hat sich die Pastinake in den letzten Jahren jedoch immer mehr zum Trendgemüse entwickelt - und ist mittlerweile auch wieder in den Supermärkten erhältlich.

Wertvolle Nährstoffe wie Kalium und Folat sowie eine extra Portion Vitamin C machen die Pastinake zu einem treuen Begleiter durch die Winterzeit. Mit ihrem hohen Stärke- und Ballaststoffgehalt ist sie nicht nur sehr sättigend, sondern lässt auch den Blutzuckerspiegel weniger stark ansteigen als andere stärkehaltige Gemüsesorten. Deshalb sie sowohl als Beikost für Säuglinge als auch für Diabetiker gut geeignet.

Und auch in der Küche ist die Pastinake ein wahres Multitalent: Mit ihrem süßlichen Geschmack harmoniert sie nicht nur mit anderem Gemüse wie Kartoffeln, Roter Bete und Fenchel - gibt auch eine tolle Beilage zu Fleisch- und Fischgerichten ab. Ob als cremiges Püree, im Ofen geröstet, in Aufläufen und Suppen, knusprig frittiert oder einfach als Rohkost - bei der Zubereitung der Pastinake sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.

Übrigens: Dank des hohen Ballaststoffgehalts hat die Pastinake auch eine darmregulierende Wirkung. Bei reichlichem Verzehr kann es jedoch auch zu Blähungen kommen. Kräuter und Gewürze wie Muskatnuss, Fenchel, Kreuzkümmel, Ingwer oder Petersilie mildern diesen Effekt jedoch ab und ergänzen zudem das süßliche Aroma der Pastinake perfekt.

Schon gewusst? Auf www.regionales-bayern.de finden Sie frisches Obst und Gemüse von Direktvermarktern aus Ihrer Umgebung.

Sie möchten wissen, welche heimischen Gemüse- und Obstsorten aktuell Saison haben? Mit dem Bayerischen Saisonkalender behalten Sie die frischesten Leckerbissen aus Ihrer Region immer im Blick.  Mehr