„Was isst Bayern?“ – 3. Bayerische Ernährungsstudie erreicht Meilenstein von 1.500 Befragten

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Kulmbach/Freising, 24.11.2022: „Was essen wir?“ – um dieser Frage auf den Grund zu gehen, werden im Rahmen der 3. Bayerischen Ernährungsstudie Daten zum Ernährungsverhalten und Gesundheitsstatus der bayerischen Bevölkerung erhoben. Insgesamt 1.500 freiwillige Personen aus ganz Bayern nehmen an der mehrteiligen Befragung samt Messung verschiedener Körperwerte teil. Bei der Studie handelt es sich um die Kooperation eines renommierten Forschungsteams der Münchner Universitäten und dem Kompetenzzentrum für Ernährung (KErn).


Nach dem einjährigen Befragungszeitraum stehen den Forscherinnen und Forschern der 3. Bayerischen Ernährungsstudie nun die Daten von 1.500 in Bayern lebenden Personen zur Verfügung. Die Befragten wurden über eine Zufallsstichprobe ausgewählt und stehen repräsentativ für verschiedene Altersgruppen, Lebensumstände und Regionen. Nach Abschluss der persönlichen Interviews in den Haushalten, welche auch eine Messung des Blutzuckers und Taillenumfangs sowie eine Trockenblutprobe von den Teilnehmenden verlangte, laufen final die nachgelagerten Telefoninterviews. Die Präsenz-Phase konnte erfolgreich abgeschlossen werden.

Ziel der Teilnehmerzahl erreicht

„Die Teilnahme der 1.500 ausgewählten Personen an den Befragungen ist ein großer Meilenstein, wofür wir uns bei allen Teilnehmern bedanken. Dies leistet einen wichtigen Beitrag für ernährungspolitische und wissenschaftsbasierte Entscheidungen. Wir hoffen, dass die Teilnehmer weiterhin auch an den folgenden Telefon-Interviews motiviert mitmachen“, so die Leiterin des KErn Christine Röger. Diese verantwortet die 3. Bayerische Ernährungsstudie zusammen mit dem wissenschaftlichen Studienleiter und Epidemiologie-Professor Dr. Jakob Linseisen von der LMU München und Uni Augsburg sowie mit Prof. Dr. Kurt Gedrich von der Arbeitsgruppe Public Health an der TU München.

Befragung eines Teilnehmers

Welche Daten werden erhoben?

Insgesamt durchlaufen die Studienteilnehmer drei Telefoninterviews, bei denen der Verzehr der letzten 24 Stunden genau erfasst wird, um präzise Aussagen über die Nährstoffversorgung treffen zu können. Für die Beurteilung des Ernährungsverhaltens ist vor allem relevant, welche der eingekauften Lebensmittel tatsächlich gegessen werden. Zudem wird in der Studie auch die Menge und die Zufriedenheit mit Außer-Haus-Angeboten erfasst. Diese wertvollen Daten helfen dabei, bessere politische Entscheidungen zu treffen und zeigen auf, wie nachhaltig und gesund sich die Menschen in Bayern ernähren. Die Ernährung der bayerischen Bevölkerung wird im Rahmen der Studie auch im Hinblick auf den Klimawandel auf Nachhaltigkeitskriterien überprüft, wodurch neue Erkenntnisse und Methoden für einen nachhaltigeren Umgang mit Lebensmitteln gewonnen werden können.

Wie geht es weiter?

Sobald die letzten Telefoninterviews abgeschlossen sind, werden die Daten aller Befragten statistisch ausgewertet. Die Ergebnisse werden schließlich allen Interessierten zur Verfügung gestellt. Die letzte Erhebung zum Ernährungsverhalten und dem tatsächlichen Lebensmittelverzehr fand in Bayern vor 20 Jahren statt. In den letzten zwei Jahrzehnten haben sich die Lebensumstände und Ernährungsgewohnheiten verändert. In welcher Weise, das will die 3. Bayerische Ernährungsstudie erfassen. Mit ersten Ergebnissen der Studie ist bereits im Jahr 2023 zu rechnen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter:

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© KErn/Tobias Hase

Bayerische Ernährungsstudie - Gruppe beim Essen

© KErn/Tobias Hase

Befragung eines Teilnehmers

© KErn/Tobias Hase