KErn-Bereich
Ernährungswissen & Innovation

Kaum ein Themenfeld ist komplexer als die menschliche Ernährung, weshalb sich heute eine Vielzahl wissenschaftlicher Disziplinen mit den unterschiedlichen Aspekten einer gesunden und nachhaltigen Ernährung beschäftigt.

Die Lebensmittelwissenschaften, die Ernährungswissenschaften, die Medizin, die Biologie, die Lebensmittelchemie, einschließlich Lebensmittelrecht, aber auch die Life Sciences und die Biotechnologie sowie die Konsumentenforschung, die Betriebswirtschaft und sogar die Philosophie, die Pädagogik und die Psychologie sind mit Fragestellungen zu einer gesunden Ernährung konfrontiert. Damit kommt der Interdisziplinarität eine immer größere Bedeutung zu.

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Das Statement von Prof. Dr. Thomas Hofmann, TUM-Präsident, in der Innovationssektorstudie Ernährung des BMBF trifft den Nagel auf den Kopf: "Wir wissen viel, aber leider in unterschiedlichen Köpfen".

Der Bereich "Ernährungswissen & Innovation" des KErn fokussiert sich auf die Verbesserung der Zusammenarbeit der verschiedenen Disziplinen in Wissenschaft und Wirtschaft am Standort Bayern. Die Thematisierung und Bewertung neuer Forschungsergebnisse sowie deren zielgruppenspezifische Aufbereitung und Verbreitung sind weitere Schwerpunkte. Hieraus ergeben sich für den Bereich "Ernährungswissen & Innovation" folgende Aufgaben und Ziele:

Unsere Ziele

  1. Förderung der interdisziplinären Zusammenarbeit der verschiedenen wissenschaftlichen Fachrichtungen in den Bereichen Ernährung und Gesundheit sowie zwischen Forschung, Industrie und der immer wichtiger werdenden Ernährungsbildung.
  2. Weitergabe wissenschaftlich gesicherter Erkenntnisse aus dem Bereich Ernährung in die Wirtschaft, die Ernährungsbildung sowie die Stellen für Gemeinschaftsverpflegung und über Multiplikatoren an die Presse.
  3. Zielgruppenspezifische Aufbereitung wissenschaftlich gesicherter Erkenntnisse zum Thema Ernährung.

Unsere Aufgaben

  1. Unter Nutzung des Internets und der internationalen wissenschaftlichen Literatur werden drängende Fragen in den Bereichen Ernährung und Gesundheit mit Aufklärungsbedarf identifiziert und thematisiert.
  2. Besonders wichtige Fragestellungen werden im Rahmen von Projekten erörtert. Diese werden entweder eigenständig oder in Kooperation mit Partnern aus Forschung und/oder Industrie durchgeführt und analysiert.
  3. Die Projektergebnisse werden zielgruppenspezifisch aufbereitet und an die jeweilige Zielgruppe kommuniziert. Hierzu werden Multiplikatoren und die verschiedenen Medien genutzt – wobei den "Neuen Medien" besondere Aufmerksamkeit gilt.

Arbeitsgruppen

Abgeschlossene Projekte & Kooperationen

Bayernweite Themenwoche gegen Lebensmittelverschwendung 2022
Modellprojekt „Lebensmittel Retter-Box"

Retter-box Inhalt ©jan Linck Kern

©KErn/Jan Linck

Als bayerische Aktion im Rahmen der Themen­woche gegen Lebensmittelverschwendung 2022 wurde dieses Jahr die „Lebensmittel Retter-Box" verteilt. Sie ist vollgepackt mit nützlichen Utensilien, praktischen Alltagstipps und Informationen. Damit kann jede Bürgerin und jeder Bürger aktiv dazu beitragen, Lebens­mittel vor der Tonne zu retten. Für alle, die keine Box erhalten haben, stehen viele Down­loadmaterialen für mehr Lebensmittelwert­schätzung zur Verfügung. Jetzt ausprobieren und Lebensmittel retten!   Mehr

Projekt zur Rettung von Lebensmitteln in Großküchen
Ressourcen schonen in der Großküche

Koch hält einen Teller in der Hand auf dem ein grünes Sparschwein steht und freundlich zwinkert

© StMELF

Jedes Jahr landen Lebensmittel im Müll, die eigentlich noch genießbar gewesen wäre. Allein in Bayern existiert ein Vermeidungspotenzial von 1,3 Millionen Tonnen an Lebensmittelabfällen. Großküchen weisen ein besonders großes Potenzial zur Vermeidung dieser Verschwendung auf. Ideen wie ressourcenschonendes Wirtschaften gelingen kann, zeigt Ihnen diese Broschüre.  Mehr

Ernährungsfolgekosten
Ernährungsverhalten in Bayern und seine Folgekosten – gemeinsam forschen, wirksam handeln!

Ein Apfel und ein Maßband vor einer Waage

©Picture-Factory/Fotolia.com

Die Kosten für die Behandlung ernährungsmitbedingter Krankheiten stellen eine Mehrbelastung für das Gesundheitssystem dar. Ziel des Projekts ist die Identifizierung ursächlicher Einflussfaktoren auf gesundheitsförderndes Ernährungsverhalten sowie die Ermittlung der Kosten. Gleichzeitig werden neuartige, implizite Ansätze zur Verhaltensprävention in einem Modellprojekt getestet.  Mehr

Evidenzbasierung
Beta-Casein A1 und A2 in Milch und mögliche Einflüsse auf die menschliche Gesundheit

Milch und Casein

©topteen/Fotolia.com

Ein Großteil der europäischen und amerikanischen Rinderrassen ist hinsichtlich des beta-Casein-Gens heterozygot und produziert deshalb ein Gemisch aus A1- und A2-Milch. Mittels Literaturrecherche werden Evidenz und Evidenzlücken zum Unterschied zwischen beiden Milchtypen hinsichtlich möglicher Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit untersucht.  Mehr

Nudging
Smart Moving – Start Moving

Lachenden jungen Frau, die mit einem Auge zwinkert, vor grünem Hintergrund mit SmartMoving-Logo

© KErn

Sitzen ist das neue Rauchen. Um den gesundheitlichen Folgen eines sitzend verbrachten Alltags entgegegenzuwirken, wurden verschiedene Maßnahmen in einem Modellprojekt an zwei Universitäten – der Universität Bayreuth und der Universität Regensburg – im Praxis-Alltag von Studierenden erprobt.  Mehr

Onlinemarktplatz für nachhaltige Rohstoffe
Digitale Rohstoffbörse

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© KErn/Fotolia-ekkasit919_127595598_M

Der Onlinemarktplatz für nachhaltige Rohstoffe vernetzt Erzeuger und Abnehmer, sorgt für kurze Wege, fördert den regionalen Handel, den Informationsaustausch und fördert biobasierte Wirtschaftskreisläufe. Abnehmern und Erzeugern von nachwachsenden Roh- und Reststoffen zeigt sich ein neuer Ansatz für ein nachhaltiges Rohstoffmanagement.  Mehr

Bayerischer Forschungscluster
enable – gesunde Ernährung in allen Lebensphasen

enable-Startbild: Frau mit Icons zu gesunder Ernährung

Der enable-Cluster forschte interdisziplinär an den Schnittstellen von Ernährungswissenschaften und Lebensmitteltechnologie zu Informations- und Kommunikationstechnologie und Sozialwissenschaft und trägt dazu bei, das Zusammenspiel von Ernährung und Ausprägung des menschlichen Genoms zu entschlüsseln. Er untersucht damit auch die Prädisposition für und den Schutz vor chronischen Erkrankungen wie Diabetes und deren Folgeschäden.   Mehr